Berlinseite
Land in Sonne
Blumen
 

Am Gartenteich

Das Froschmännchen wirbt schon lautstark um sein Weibchen, das sich in eine Ecke verkrochen hat und ihn wohl noch ein Weilchen warten lässt.                              Oder will er bloß sein Revier verteidigen? Im nächsten Monat berichte ich darüber, wie es bei Familie Frosch weiter gegangen ist.

Bei den Meisen ist alles geklärt.        Inzwischen versorgt er sein Weibchen mit kleinen Raupen, Spinnen, Maden und Insekten.  Erdnüsse werden nicht gebracht. Die frisst er alleine. Ist wohl auch gesünder für´s Eierlegen.

Und hier ist schon das erste Junge aus dem Nest geflogen. Sofort geht das Piepen los, damit die Eltern wissen, dass sie fleißig füttern müssen.  Diesmal brauchen sie sich nur um drei Kinder zu kümmern.

Eines von ihnen war so neugierig, dass es in der Regentonne landete. Ein Glück, dass meine Urlaubsvertretung den kleinen Piepmatz retten konnte. Sorgfältig getrocknet konnte er wieder in die Freiheit entlassen werden.

Nun wird der Nachwuchs erst einmal "belehrt", wie man sich in der Freiheit zu verhalten hat. Oder ?  Gefahren lauern überall.

Am sichersten sind die kleinen Meisen in unserer Nähe. Das spüren sie. Wenn wir im Garten sind, kommen sie ganz zutraulich in unsere Nähe. Manchmal werden wir auch mal gezwickt, was wohl bedeuten soll, dass sie eine kleine Nuss haben wollen. Leider werden wir dann immer wieder schwach.

Und so gemütlich macht es sich die kleine Meise beim Sonnenbaden.

Die Kohlmeise (lat. parus major, engl. Grit Tit) gehört zu den Sperlingsvögeln und ist in Europa sowie mit einigen Unterarten in Japan und China beheimatet. Als Höhlenbrüter bevorzugt sie Nistkästen, die in 3 bis 5 Metern Höhe angebracht sind und ein Einflugsloch mit 32 bis 34 mm besitzen. Sie kann bis zu 14 cm lang werden und zwischen 16 und 61 Gramm wiegen. Das Männchen erkennt man an dem auffälligen schwarzen Mittelstreif an der Unterseite. Viele Meisen werden mehr als 10 Jahre alt und bleiben ihrem Brutrevier treu. Der Nachwuchs muss sich etwas Neues suchen, manchmal hunderte Kilometer weiter weg.

Im März beginnt die Kohlmeise ihr Nest aus Moos,Tierhaaren und Wolle zu bauen. Wenn ein anderer Vogel den alten Nistkasten besetzen will, beginnt ein Kampf, der damit endet, dass das bereits eingebaute Material (z.B.kleine Zweige) des Eindringlings wieder herausgetragen wird.

Zweimal im Frühling werden Eier gelegt. Meist 3 bis 8 Stück. Täglich ein Ei. Jedes Ei wird sorgfältig gewendet. Nach 14 Tagen schlüpfen die Meisenbabys und bekommen nach 4 Tagen die ersten kleinen Federn. Nach 7 Tagen öffnen sie die Augen und sind nach 10 Tagen komplett befiedert. Auch die Jungen werden im Nest immer wieder gewendet und sauber gehalten. Derjenige, der am lautesten piepst und den größten Schnabel aufreißt, bekommt auch am meisten von dem Insektenfutter ab, das die Eltern unermüdlich heranschaffen.